Bereits das erste Aufklappen und Durchblättern des vorliegenden kleinen Werkes lässt die Vorstellung aufblitzen: Volker Noth kann sich in Träume hacken! Wie sonst ließe sich erklären, dass auf jedem einzelnen Bild genau diese
un-/bestimmten Widersprüche erkennbar sind, die uns sonst nur im Schlaf begegnen?
Wer dachte, dass lediglich dort sämtliche physikalischen Gesetze aufgehoben sind und sich ausschließlich dort niemand

für irdisch-korrekte Größenverhältnisse interessiert, wird von Volker Noth eines Besseren belehrt. Mit seinen REGEN-Pfützen-COLLAGEN zeigt er, dass ebenso diesseits des Traumschleiers alles erreichbar ist, sich die Befreiung von Naturgesetzen auch im Wachzustand bewerkstelligen lässt. Möglicherweise der Grund dafür, dass etwas extrem Starkes in diesen Bildern liegt, die gleichzeitig befremdlich Vertrautes widerzuspiegeln vermögen.

Intuitiv könnte eine Sinndeutung jedoch genauso gut darin liegen, dass Volker Noth einfach nur seine eigenen Träume mit uns teilen möchte. Und dass er uns auffordert, eigene Geschichten zu entdecken.
Doch was auch immer seine Intension gewesen sein mag: Es ist in jedem Fall ein wundervolles kleines Werk – im wahrsten Sinne des Wortes voller Wunder.